Mein erster Fotowalk

Feuerwehrauto

Ein paar Mal habe ich mich jetzt schon auf “Fotosafari” begeben. Aber eben entweder allein oder mit meiner besseren Hälfte verbunden mit einem Spaziergang.
Das muss nicht unbedingt verkehrt sein, vor allem wenn niemand hetzt und ich mir bei der Motivauswahl und dem Herumprobieren an den Kameraeinstellungen Zeit lassen kann.

Mein Partner hat aber mit Fotografie kaum etwas am Hut und manchmal tut er mir schon ein wenig leid, wenn ich ihm vor lauter Enthusiasmus ein Ohr abkaue.
In meinem näheren Bekannten- und Verwandtenkreis befindet sich niemand, der sich im gleichen Maße für dieses Hobby begeistert. Doch … einer, er wohnt aber leider 700 km weit entfernt.

Nun habe ich in den letzten Wochen jede Menge Beiträge zum Thema Fotografie gelesen und Videotutorials angeschaut. Und in denen war hin und wieder von Fotowalks die Rede. Dabei handelt es sich meist um recht lockere Treffen von ambitionierten Fotografen, für die der Initiator einen Standort vorgibt und/oder die unter einem bestimmten Motto stehen.

Aus Mangel an Gleichgesinnten

Das fand ich total spannend! Also begab ich mich auf Googlesuche. Und tatsächlich – ein ortsansässiger Fotograf bietet genau solch einen monatlichen Fotowalk für jedermann an. Immer an verschiedenen Orten und meist im näheren Umfeld.
Ich habe gar nicht lang überlegt und beschlossen: “Beim nächsten Mal bin ich dabei.”

Diesen Monat ging es zur freiwilligen Feuerwehr. Genau das Richtige für mich, um meine Kamera ein bisschen besser kennenzulernen.

Erst einmal tiefstapeln

Als ich mit meinem putzigen Fototäschchen ein wenig aufgeregt dort ankam, hätte ich mir auch schon gleich in den Hintern beißen können, weil ich das Stativ nicht mitgenommen hatte. Bis auf ein weiteres Mädel hatten alle eines dabei. Aber ich dachte irgendwie, “Komm, fang erst einmal bescheiden an und lauf nicht gleich mit sämtlichem Equipment auf.” Naja, sooo viel ist das ja noch nicht. ;-)

Wir waren eine bunt gemischte Gruppe von 7-8 Leuten, auch was das Alter betrifft. Auf jeden Fall habe ich mich schon einmal nicht wie ein Fremdkörper gefühlt. :-)

Sigma ReisezoomImmerhin hatte ich mein neues Sigma Reisezoom 18:250 eingepackt. Ursprünglich wollte ich nur mit dem 18:55er Kitobjektiv fotografieren. Aber so konnte ich den Neuling gleich auf den Prüfstand stellen.

Nun bin ich bin recht angetan von ihm, auch wenn ich es gestern echt bereut habe, in letzter Zeit kein Hanteltraining gemacht zu haben.
Es ist schon einen Tacken schwerer als das Standardobjektiv.

Und dank des fehlenden Stativs und den unterschiedlichsten Posen beim Fotoshooting machte sich das etwas höhere Gewicht auch bald in meinem derzeit etwas lädierten linken Arm bemerkbar.

Nette Truppe

Hebel im FeuerwehrwagenMir gefiel supergut, dass alles sehr relaxed ablief, wie man aufeinander Rücksicht nahm und nicht zwischen Kamera und Motiv eines Teilnehmers her rannte. Und zwischendurch konnte man Fragen stellen, wurden Tipps gegeben, die Fotos begutachtet, die dann kritisiert aber auch gelobt wurden.

Ach ja … E-Mail-Adressen wurden auch noch ausgetauscht, damit jeder Fotowalker die hochgeladenen Bilder der anderen begutachten kann.


Auf jeden Fall bin ich total happy, dass ich nun die Chance habe, regelmäßig an Fotowalks teilnehmen zu können und freue mich schon auf den Nächsten – dann geht es zum Hexenteich …

Hexenteich

mit Stativ und dem Tamron 70:300! :-)

Die Autorin:

Sylvi

Meine Beiträge beinhalten eigene Erfahrungen über Soft- und Hardware, Social Media und die ich als WordPress-Bloggerin und Joomlanerin gesammelt habe. Zudem widme ich mich dem schönen Hobby "Fotografie".

13 Kommentare

  • So einen Fotowalk habe ich auch noch nicht mit gemacht. Wäre mal eine prima Idee als Motivation – gibt es bestimmt auch hier in Mülheim. Muss ich mal schauen.

    LG Thomas

    • Hej Thomas,

      Ähnlichkeit mit Fotowalks haben ja irgendwie auch Deine Spottertreffen, gell?
      Was ich in meinem Beitrag nicht erwähnt habe, dass ein kleiner Obolus von 12 Euro gezahlt werden muss. Ich weiß jetzt nicht, wie das bei anderen Fotowalks ist.
      Mir ist es das wert, weil ich die Möglichkeit habe, in Bereichen fotografieren zu können, zu denen ich als Privatmensch eventuell keinen Zutritt bekommen würde. Außerdem bekomme ich ja Tipps von einem Profi und anderen Mitstreitern.
      Und obwohl ich nicht so der Vereinstyp bin, gefällt mir das Gemeinschaftsgefühl.

      Lieben Gruß
      Sylvi

  • Hey Sylvi,

    toller Beitrag und tolle Idee, das mit dem Fotowalk.
    Mir geht es ähnlich, was das Interesse an Fotografie in meinem nächsten Umfeld anbelangt. Ach ja, ich habe eine Freundin, die auch total begeistert ist. Leider wohnt sie ca. 700 km weit weg! ;-)

    Liebe Grüße und gut Licht,
    Pauli :-D

    • Hej Pauli :mrgreen:,

      na so ein Zufall!
      Also ich habe nur meinen Wohnort und “Fotowalk” bei Google eingegeben und bin fündig geworden. Ich hatte ja schon Bedenken, dass so etwas erst ab Dortmund oder Düsseldorf angeboten wird. ;-)
      Ich wurde natürlich prompt gefragt, wie ich denn überhaupt auf diese Aktion gekommen bin und man war erstaunt aber auch hocherfreut, dass man bereits über Google gefunden wird.

      Lieben Gruß
      Sylvia

  • Bis heute war mir der Begriff “Fotowalk” nicht geläufig.
    Vielen Dank für deine Erklärung.

    Für mich wäre das wohl leider nichts.
    Mein Foto Equipment beschränkt sich auf eine Canon Kompaktkamera mit der ich dann zig mal auf ein Motiv knipse um dann zu Hause das für mich schönste Foto der Serie auszuwählen.

    Da wäre ich wohl fehl am Platze mit Leuten zu walken die so ein Profi Equipment mit sich tragen.
    Oder was meint ihr.

    Aber eine schöne Sache um andere Menschen kennenzulernen.

    Grüße
    Lothar

    • Hallo Lothar,

      also eigentlich steht auf der Seite des Initiators, dass jeder und egal mit welcher Kamera – das kann auch durchaus ein Handy sein – daran teilnehmen kann. Daher bin ich auch mit einem ausgedünnten Equipment dorthin marschiert.

      Beim Fotowalk hat durchaus auch jemand mit einer Kleinbildkamera fotografiert. Im Grunde ist es doch nur wichtig, dass man Spaß am gemeinsamen Fotografieren und Austausch von Fototipps hat.
      Besonderes Equipment wird nur in Einzelfällen empfohlen, z. B. ein Telezoom, weil es in 2 Monaten in ein Naturschutzgebiet geht. Das heißt aber nicht, dass man daran nicht teilnehmen kann, wenn man dieses nicht besitzt.
      Du siehst, es ist alles total unverkrampft. :-)

      Lieben Gruß
      Sylvi

  • Hallo Sylvi,

    Auf jeden Fall bin ich total happy, dass ich nun die Chance habe, regelmäßig an Fotowalks teilnehmen zu können und freue mich schon auf den Nächsten – dann geht es zum Hexenteich …

    Das Motiv vom Hexenteich gefällt mir sehr gut und auf weitere Bilder vom Hexenteich bin ich schon gespannt. Wann geht es denn auf Tour?

    Gruß Ingo

    • Hej ingo,

      Anfang April geht es zum Hexenteich … zur blauen Stunde.
      Der Fotowalk findet immer einmal im Monat statt.

      Gruß Sylvi

  • Hallo Sylvi!

    Sag mal, wäre das machbar, das Du Deine Fotos auch jeweils als zip-Datei anbieten könntest?

    Oder gibts das schon, und ich seh die Möglichkeit nur nicht?

    Gruß

    Marcus

    • Hej Marcus,

      ich verstehe den Sinn nicht ganz, warum ich die Bilder als zip-Datei zum Download anbieten soll. Jpegs sind doch eh schon komprimiert und ich habe sie zusätzlich per Riot weboptimiert.
      Beispiel: das Feuerwehrbild (800 px x 533 px) hat eine Dateigröße von 33 Kilobyte. Ich habe es testweise gezippt und die Größe ist absolut identisch.
      Zum Vergleich: Das Original (5000 px x 3329 px) ist 8,74 MB groß.
      Oder gibt es einen anderen Grund, warum Du die Bilder lieber als Zip herunterladen möchtest?

      Gruß Sylvi

  • Hallo,
    so ein Fotowalk ist anscheinend eine interessante Sache. Ich selbst habe noch nie mit gemacht, aber wenn man Ambitionen hat, was das Fotos-machen angeht, kommt man bestimmt an schöne Locations, die man sonst nicht einfach so besuchen könnte.

    • Hej Jonas,

      kommt man bestimmt an schöne Locations, die man sonst nicht einfach so besuchen könnte

      einmal das und ich lerne die Umgebung und verborgenen, schönen Ecken besser kennen, da ich ja erst vor ein paar Jahren in diese Stadt gezogen bin.

      Gruß Sylvi