Noch einmal von der Pike auf

Obstteller

Es ist ja nicht so, als würde ich erst seit Anschaffung meiner Sony Alpha 58 im vergangenen Jahr fotografieren. Eigentlich beschäftige ich mich bereits seit Jahren – mal mehr, mal weniger intensiv – mit diesem Hobby.
Schon mit meiner kompakten Panasonic habe ich fast ausschließlich im manuellen Modus fotografiert. Allerdings fand ich das Hantieren in den Einstellungen bei ihr umständlicher als bei meiner aktuellen Kamera.

Jetzt, da ich relativ vertraut mit meiner Sony bin, kann ich mich mehr auf Motiv- und Standortauswahl konzentrieren, da die Rädchen für Verschlusszeiten und Blende gut erreichbar und fix bedient sind.

Gut, ich würde mal behaupten, kein totaler Anfänger mehr zu sein – zumindest was das Umsetzen der Kameratechnik betrifft. Und trotzdem habe ich am Wochenende an einem Grundlagenkurs Fotografie teilgenommen.

Warum ein Fotokurs?

Weil ich absoluter Autodidakt bin. Klar habe ich unzählige Tutorials im Internet verschlungen, aber das ist eben anonym. Auf Fragen bekomme ich eventuell eine Antwort in Foren, aber ich ziehe in diesem Fall die Kommunikation Vis à Vis vor. Außerdem fand der Kurs unter Anleitung eines professionellen Fotografen statt und nicht durch einen selbst ernannten Experten, wie sie ja häufig im Internet zu finden sind.

Hat es sich gelohnt?

Mit der Tiefenschärfe spielenTatsächlich wurde der eine oder andere Irrtum beseitigt, Fragen gestellt, die ich selber vielleicht nicht gestellt hätte und noch einmal alle Grundlagen durchgeackert. Z. B. die Auswirkungen der Blendeneinstellungen auf die Schärfentiefe, die Verschlusszeiteinstellung auf die Bewegungsschärfe und natürlich ISO, Dateiformate bei der Bildbearbeitung usw. usf.

Wie lief das Ganze ab?

Wir waren ein kleines Trüppchen von vier Teilnehmern und besonders Spaß gemacht hat natürlich neben der Theorie mittels Powerpoint-Präsentation die praktische Umsetzung direkt vor Ort. Zu fortgeschrittener Stunde ging es dann noch einmal bei strahlendem Sonnenschein raus, um sozusagen am “lebenden Objekt” zu trainieren.

Rote Tulpen am DorfplatzDabei sorgten wir wohl in dem Dörfchen für ein bisschen Aufsehen bei den Passanten, was ich aber erst gar nicht mitbekommen habe, wenn unser Kursleiter es nicht zwischendurch – etwas amüsiert – erwähnt hätte.

 

Tipps vom Experten aus erster Hand

Auch dabei gab es natürlich immer mal einen kleinen Tipp von der Seite, z. B. zur Standortauswahl, der mich dazu veranlasste, mich durch ein Kinderklettergerät zu quetschen. Ich erhoffte mir von der erhöhten Position einen besseren Blickwinkel für die Kirchenfotos. Aber auch nur, weil ich Sorge hatte, nicht mehr von dem angrenzenden Baum herunter zu kommen. ;-)

KirchenglockeDer Spruch des Kursleiters zu meiner Kletteraktion war ein echter Brüller “Auch wenn die Fotos nichts geworden sind, aber allein das Gefühl, man hat alles gegeben, ist doch toll, oder?” Stimmt! :mrgreen:
Die Fotos waren übrigens ziemlich überbelichtet und mir gefielen die im Anschluss ebenerdig entstandenen Bilder wesentlich besser.

Blick auf die Kirchentür vom Spielplatz aus

 

Mir hat der Kurs auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Ich finde, mit Gleichgesinnten macht das gemeinsame Lernen und Ausprobieren wesentlich mehr Spaß, als sich ausschließlich Zuhause vor dem Computer Videotutorials rein zu ziehen.

Die Autorin:

Sylvi

Meine Beiträge beinhalten eigene Erfahrungen über Soft- und Hardware, Social Media und die ich als WordPress-Bloggerin und Joomlanerin gesammelt habe. Zudem widme ich mich dem schönen Hobby "Fotografie".

5 Kommentare

  • Hey Sylvi,

    toller Beitrag, der mich irgendwie ansteckt, auch mal einen Fotokurs zu besuchen.

    Liebe Grüße,
    Pauli

    • Hej Pauli,

      ja war echt toll der Kurs und hinzu kam, dass es einfach eine nette Truppe war und wir tolles Wetter hatten. Da passte einfach alles – von der Theorie bis zur Praxis … perfekt! :-)
      Bin gespannt, wann es bei Dir so weit ist und wie es Dir dann gefallen hat.

      Lieben Gruß
      Sylvi

  • Hallo Sylvi,

    Dein Bericht wirkt echt ansteckend. Ein Fotokurs, so wie Du ihn gemacht hast, in der Natur mit einer kleinen Gruppe, unter Anleitung eines Profis, das muss wirklich Spaß machen.

    Gruß Ingo

    • Hallo ingo,

      ich fand ihn sehr inspirierend. Wir hatten aber echt Glück mit dem Wetter am letzten Samstag, da steigt die Laune auch noch einmal um ein Vielfaches an. :-)

      Gruß Sylvi

  • Danke für diesen netten Erfahrungsbericht! Ich habe echt Lust bekommen mich anzuschließen und nach so vielen Jahren auch mal einen Fotokurs zu machen. Aber dann natürlich mit dem guten alten Analogfilm – damit macht das Fotografieren doch einfach am meisten Spaß!