Stagniert die deutsche Blogosphäre?

Stillstand

Nach Alex‘ Meinung entwickelt sich die deutschsprachige Blogosphäre zu langsam und da es ihm ein persönliches Anliegen ist, startete er die Blogparade über das Vernetzungsverhalten unter den Bloggern, die mit dem 30. Juni endet.

Vielleicht darf ich mir eine Meinung darüber gar nicht anmaßen, weil ich mich erst seit ca. einem Jahr intensiver mit der Blogosphäre befasse. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: der angesprochene Zeitmangel unter Hobbybloggern kann kein Grund dafür sein, Verlinkungen und/oder einen Klick auf einen Social-Media-Button zu unterlassen.

Ich gehöre ebenfalls zu denjenigen, die nur an ihrem Feierabend zum Bloggen kommen. Vielleicht ist das sogar für mich ein Grund, lieber mal einen Abend auf anderen Blogs zu lesen und dort zu kommentieren, als sich selber nach einem stressigen Arbeitstag den Kopf über einen Beitrag zerbrechen zu müssen. Für mich ist Bloggen ein lieb gewonnenes Hobby, zu dem nicht nur das Schreiben zählt, sondern auch die Kommunikation mit anderen Bloggern.

Verlinkung

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich andere Autoren erwähne und verlinke, sobald ich deren Inhalte in meinen Beiträgen aufgreife. Natürlich profitieren davon eher die Blogs, mit deren Autoren ich in näherem Kontakt stehe und deren Beiträge ich regelmäßig lese. Und höchstwahrscheinlich spielt auch der Sympathiefaktor eine große Rolle dabei.

Aber nicht nur das. Stelle ich fest, ich halte mich unentwegt auf einer Seite auf, dann hat diese einfach irgendwann einen Platz in meiner Blogroll verdient. Keine Rolle spielt für mich dabei, ob regelmäßig Beiträge veröffentlicht werden. Das wäre letztendlich auch etwas vermessen, da ich selber eher sporadisch schreibe. Daher freue ich mich ebenfalls sehr darüber, wenn trotzdem mein Blog in einer Linkliste erscheint.

Kommentare werden durch das Plugin Nofollow Case by Case automatisch auf do-follow gesetzt. In Einzelfällen ändere ich diesen aber auch schon mal auf no-follow, z. B. bei Erstkommentierenden, dessen Link zu einer eindeutig kommerziellen Seite führt und die ich nicht kenne.

Bloggeraktionen und Blogparaden

Blogparaden und der Webmasterfriday sind meiner Meinung nach tolle Aktionen, um eine Verbundenheit unter Bloggern zu fördern. Ich lerne Blogs kennen, von denen ich vorher nie etwas gelesen habe. Teilnehmer werden auch auf mich aufmerksam und ich erhalte selber Besucher. Vielleicht landet dadurch ein Blog in meinem Feedreader. Ich bin nicht so der Freund von Gewinnspielen, springe aber gerne schon einmal über meinen Schatten, wenn das Gewinnspiel mit einer interessanten Blogparade verbunden ist.

Gastartikel

Vielleicht ist das ein Manko in meiner Einstellung dazu, aber ich selber schreibe keine. Einfach aus dem Grund, weil ich froh bin, wenn ich meine eigenen Blogs halbwegs regelmäßig mit Beiträgen befüllen kann. Hinzu kommt der Gedanke, dass mein Schreibstil vielleicht nicht dem entsprechen könnte, der in gastgebenden Blogs gefordert ist.

Über Gastartikel auf meinen Blogs habe ich mir bisher nicht so viele Gedanken gemacht. Ich betreibe eben „nur“ Privatblogs und bin nicht davon abhängig, dass dort regelmäßig Artikel veröffentlicht werden. Fahre ich in den Urlaub, dann liegen sie eben mal brach.


Ich persönlich empfinde es gar nicht so sehr, dass ein Stillstand in der deutschen Blogosphäre besteht. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich keinen direkten Vergleich mit dem Blogklima anderer Länder anstellen kann. Außerdem habe ich mich vor gar nicht langer Zeit erst in die Bloggerszene eingereiht und empfinde daher für mich die rege Kommunikation via Kommentarfunktion, Twitter und Facebook eher als Aufschwung.

Vielleicht ist es aber gar nicht verkehrt uns gegenseitig durch solche Blogparaden wachzurütteln, um nicht dem Blick des Tunnels zu verfallen und immer mal wieder den über den Tellerrand hinweg zu trainieren. Danke Alex.

Die Autorin:

Sylvi

Meine Beiträge beinhalten eigene Erfahrungen über Soft- und Hardware, Social Media und die ich als WordPress-Bloggerin und Joomlanerin gesammelt habe. Zudem widme ich mich dem schönen Hobby "Fotografie".

19 Kommentare

  • Stagnation hin oder her, die Blogosphäre ist steten Entwicklungen unterworfen. Nun ist es ja auch so, dass die deutsche Blogging-Szene nie so groß werden kann wie z.B. die amerikanische.
    Ich bin jetzt gute 4 Jahre dabei und erlebe meine eigenen Hochs und Tiefs. Mal wird mehr verlinkt und dann wieder kaum.
    Und fällt plötzlich ein lieb gewonnenes Blog in der Nachbarschaft weg, hat man eher das persönliche Empfinden, dass Blogs im allgemeinen sterben würden.

    Achja, und an Gastartikel habe ich mich bisher auch nicht wirklich herangetraut.

  • Hallo Sylvi!

    Ob die deutsche Blogosphäre stagniert ist eine gute Frage. Ich habe inzwischen einige (private) Blogs mit eigentlich wirklich guten Artikeln entdeckt, die letzten Beiträge allerdings zum Teil mehrere Monate alt sind. Diese Blogs sind mehr oder weniger tot!

    Viele Blogs finden einfach keine Beachtung und dadurch gibt der entsprechende Blogger einfach auf. Er weiß einfach nicht, wie er sein Blog vermarkten soll, damit er bekannter wird.

    Ich sehe das ja an meinem eigenen kleinen Blog, daß ja auch nur sehr wenige Besucher hat und inzwischen mehr Spam-Kommentare als richtige! Da nützt es auch wenig bis gar nichts, wenn man seine Artikel wie ich auch über Facebook und Twitter verbreitet.

    Ok, meine Artikel z. B. über unsere Politiker und ihre Machenschaften sind zum Teil schon etwas krass. ;-) Aber wenn ich das ändern würde wäre es nicht mehr meine eigene Art, wie ich diese Dinge wahrnehme! Andererseits finde ich, daß meine Artikel nicht mal so schlecht geschrieben sind und vor allem gut recherchiert und, soweit möglich, mit Links belegt sind.

    Wenn ich auf einem anderen Blog einen guten Artikel finde und ich selber darüber schreiben will, dann verlinke ich auf jeden Fall zu dem entsprechenden Artikel. Das ist für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit ebenso wie alle Links auch in den Kommentaren auf do-follow gesetzt werden, bei mir allerdings mit dem Plugin “NoFollow Free”. Seit heut funktioniert auch endlich das Banner dazu! :-D

    Was die Bloggeraktionen und Blogparaden betrifft: Zumindest bin ich unter Anderem bei Blogger United registriert und mache auch ab und an bei Webmaster Friday mit.

    Bei Gastartikeln habe ich allerdings meine Probleme, da viele Blogs sich auf bestimmte Themen konzentrieren und auch bei meinem Blog müßte ein Gastartikel natürlich zu einem meiner Themen passen, außer er dient zur reinen Information.

    Da ich wie du auch den Blog rein als Hobby betreibe kann es schon mal passieren, das es etwas länger mit einem neuen Artikel dauert. Wobei ich dazu sagen muß, daß ich noch nie so viele Artikel geschrieben hab wie diesen Monat; mal sehen, ob ich noch einen zehnten unterbringen kann! ;-)

    Eine wirkliche Stagnation kann ich eigentlich so nicht bemerken, das scheint mir aber bei privaten Blogs auch am Wetter zu liegen. Laut meinen Feeds haben die Artikel jetzt wo es wieder wärmer wird abgenommen, das konnte ich allerdings voriges Jahr auch schon feststellen. Die Leute wollen wohl lieber grillen anstatt tippen! :-D

    @stef:
    Die deutsche Blogosphäre mit der Amerikanischen zu vergleiche wäre irgendwie unsinnig, die Amis haben da anscheinend eine völlig andere Denkweise wie wir!
    Mein erster mehr oder weniger richtiger Blogartikel war im März 2008 über eine Spam-Mail, die ich damals bekommen habe. Das Blog existierte zu der Zeit allerdings schon seit Ende 2006 als Microsoft Live-Space und war eher eine Art unregelmäßig geführtes Tagebuch, mit dem jetzigen Blog hat das eigentlich nur noch eines gemeinsam: Mein Interview mit mir selbst wird weiterhin fortgesetzt! :-P

    Verlinkt werde ich mit meinen Themen eher weniger, aber ich habe es mit einem meiner Artikel bei folgender Google Web-Suche kurzfristig sogar auf Platz 1 geschafft:
    add-ons seamonkey 2.1
    Ist doch für ein eigentlich unbekanntes privates Blog gar nicht mal schlecht, oder? ;-)

    So, nun hab ich es mal wieder geschafft einen halben Artikel als Kommentar hinterlassen. Jetzt ist aber Feierabend, das Bett ruft!

    Übrigens: Es ist nett, das man hier wie auf meinem Blog Bilder in den Kommentaren einfügen kann. Das ist praktisch für meinen eigenen selbst gemachten Zaubersmilie! ;-)

    Gute Nacht allerseits

    Liebe Grüße aus Augsburg

    Mike, TmoWizard Zaubersmilie

  • Ach stagnieren finde ich jetzt etwas zu hart. In einigen Ländern sind gerade mal die Pfingstferien zu Ende und in anderen haben die Sommerferien begonnen. Zudem das schöne Wetter – eigentlich klar, dass es ruhiger ist.

    Ich habe übrigens im letzten Webmasterfiday-Artikel mal dazu aufgerufen jeden Tag 5 mal einen Social-Button zu nutzen, denn was bringt das ganze “lamentieren” dass nichts vorwärts geht, wenn nicht jeder von uns sein eigenes Schärflein dazu beiträgt.

    Leider bin ich zur Zeit auch eher faul, was das betrifft, doch ich vespreche mit zu bessern.

    Übrigens Verlinkungen schaden nicht, ist aber leider oft in den Köpfen der Leute noch so drin, so als Seo-Pseudo-Wissen

    Mella

  • @TmoWizard
    Aus dem Kommentar hättest du locker einen eigenen Blogbeitrag schreiben können. :)

    Natürlich kann man die deutsche und amerikanische Bloggerschaft nicht direkt vergleichen. Vielleicht sind wir hier aber zu viel mit uns selbst beschäftigt, wärend drüben mehr interagiert wird. Die Mentalität ist sicher auch eine andere.

  • Hej stef,

    ich denke auch, dass es sehr schwierig ist, die Entwicklung global zu beurteilen. Wie Du angedeutet hast, könnte die eigene Einschätzung vom engsten Bloggerkreis abhängig sein.

    Ich habe mittlerweile ebenfalls mitbekommen, dass 3 Blogger aufgegeben haben. Z.B. aus Resignation aber auch wegen Zeitmangel. Aber irgendwie meine ich, einmal Blogger immer Blogger ;-) Vielleicht können sie sich ja doch irgendwann einmal wieder dazu aufraffen und starten noch mal ganz neu durch, mit anderen Themen, frischer Motivation und einer anderen Erwartungshaltung…?

    Gruß Sylvi

    Huhu Mike,

    hui … jetzt bin ich aber wirklich überwältigt :-D Danke für Deinen ausführlichen Kommentar.

    Viele Blogs finden einfach keine Beachtung und dadurch gibt der entsprechende Blogger einfach auf.

    Dazu meine ich, dass vielleicht manche eine viel zu hohe Erwartungshaltung haben. Ich hatte anfangs überhaupt keine Erwartung, sondern wollte einfach nur “Sachen” loswerden. Oder als ich die ersten Hilfeanleitungen schrieb, habe ich mir nur gedacht, “wer danach sucht, wird es schon finden” ;-)
    Meine (wenigen) Besucher kamen also am Anfang fast ausschließlich über Google, da ich mit der Blogosphäre noch gar nichts zu tun hatte.
    Wenn ich aber gleich zu Beginn hohe Besucherzahlen erwarte, dann darf ich nicht warten, bis mir die gebratene Tauben in den Mund fliegen, dafür muss ich schon ein bisschen was tun. Tolle Tipps gibts von anderen Bloggern ja massenweise.

    Weißt Du, ich ärgere mich nicht über die Tage, an denen nicht viele Besucher auf meinen Blog kommen, ich freue mich lieber nur darüber, wenn die Statistikkurve an manchen Tage nach oben schießt. Und es ist manchmal gar nicht so erklärbar, denn oft noch nicht mal an den Tagen, an denen Beiträge veröffentlicht werden.

    Muss gerade lachen … an dem Tag, als Tanja ihren Artikel über den Klickgeiz geschrieben hatte, stieg auf einmal die Kurve an – weil einige Beiträge getwittert wurden. Wer das wohl war … ? ;-)

    Hallo Mella,

    ja Du hast recht. Der Titel war bewusst etwas krass gewählt, aber letztendlich habe ich ihn am Ende des Beitrages selber revidieren müssen, weil meine eigenen Erfahrungen was anderes aussagen.
    Siehste, da ich kaum SEO-Wissen habe, verlinke ich lieber :-D Nee, Spaß … ich verlinke gar nicht aus SEO-Gründen, sondern weil es sich anbietet und ich es selbstverständlich finde.

    Danke für Eure tollen Kommentare,

    lieben Gruß Sylvi

  • Dein Artikel hat mir rundum gut gefallen und ich erkenne mich in ihm wieder. Auch ich verlinke, like RTe etc. wann immer es geht, um mein “Gegenüber” zu unterstützen. Vorausgesetzt der Conten gefällt :-)

    In Bezug auf das stagnieren, kann ich von meinen Beobachtungen berichten: Ich habe das Gefühl es wird weniger gebloggt, ich kann mich da nicht ausschließen und demzufolge auch weniger kommentiert. Das veranlasst manch einen seinen Blog ganz zu schließen. Meiner Meinung nach, der falsche Ansatz, man bloggt doch auch für sich :-)

    Lieben oder-Gruß
    Erdbeere

    • Liebe Erdbeere,

      Du gehörst zu den Bloggern – wie einige andere auch – von denen ich genau weiß, dass Du gerne klickst, wenn Dir ein Beitrag gefällt. Du machst daraus keinen Film, klickst aber auch nicht wahllos. Das macht Dich total sympathisch – ich denke nicht nur für mich, sondern in Deinem ganzen Bloggerumfeld.

      Und natürlich, klickt man/frau dann auch gerne bei Dir. Das hat nichts mit Gegenleistung o. ä. zu tun.
      Klar habe ich registriert, dass Du derzeit nicht sehr häufig schreibst, aber dann tauscht man sich von Bloggerin zu Bloggerin über Facebook aus. In dem Moment finde ich FB wieder richtig toll, auch wenn ich es oft verflucht habe ;-) Aber man bleibt in Kontakt.
      Und genau das ist es, was ich so an der Blogosphäre schätzen gelernt habe – auch wenn es hin und wieder kleine Niggeligkeiten gibt.
      Aber davon sind wir beide ja nicht betroffen, gell? ;-)

      Lieben-ich-warte-schon-ganz-gespannt-auf-Deinen-nächsten-Beitrag-Gruß ;-)
      Sylvi

  • Ich glaube nicht das die D Blogo was auch immer :-) stagniert!
    Ich will das hier mit einem meiner Sprüche, was es Freundschaften angeht, zum Ausdruck bringen. Viele treten in dein Leben, einige gehen wieder, die wenigsten bleiben!

  • ich glaube eher das es derzeit zu eine gewisse Bereinigung kommt und zu Professionalisierung bei viele Blogs.

    Vor allen die zahlreichen “Versuche” als Blogger Fuß zu fassen finden jetzt selten statt.

    Fehlende Verlinkungen (Linkgeiz)

    Natürlich ist es schade wenn andere nicht auf andere Artikel verlinken nur muss sich jeder auch im klaren sein das durch die Vielzahl von Blogs es auch durchaus dazu kommen kann das manche Blogger doch einmal die Übersicht verlieren und dann kein Link setzen. Es steckt nicht immer böse Willen dahinter.

    Ami Blogs.

    Diese können besser agieren weil es eine andere Mentalität bei den Nutzern da gibt. Wer aber diese nur aufs Geld verdienen beschränkt der sollte nie vergessen das englischsprachige Blogs eine 20 fach höheren Markt an deutschsprachige haben. Englisch ist halt eine Weltsprache, während Deutsch dich nur beschränkt verstanden wird.

  • Hallo Willi,

    das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. :-)

    Hej Peter,

    mir ist es auch bereits so ergangen, dass ich bei einer Recherche leider nicht mehr alle Seiten wusste, von denen ich Informationen zusammengetragen hatte. Das war in Fällen, bei denen ich unzählige Webseiten durchforstet hatte. Ich habe mir aber dann auch schon die Mühe gemacht, sie wieder zu finden, um letztendlich doch noch verlinken zu können. Nicht immer erfolgreich.
    Daher stimme ich Dir zu, dass nicht unbedingt böser Wille dahinter stecken muss.

    Das ist natürlich ein schlagendes Argument – englisch ist nun mal DIE Weltsprache mit der sich die meisten am einfachsten verständigen können.
    Wie ich sehe, hast Du Dich ja auch bereits mit dem Thema befasst, gell? :-) : Blog Szene am Ende?

    Gruß Sylvi

  • Das mit der Blogosphäre ist immer so eine Sache. ich für meinen Teil habe mein Blog ins Leben gerufen, weil ich bei der Recherche als Contantlieferant einfach zu viel Scheiss im Netz gefunden habe und meine Kritik einfach mal los werden wollte, ohne dass der Betreffende die dann wegen seines angekratzten Egos wieder löscht. Inwischen hat sich das Blog doch grundlegend gewandelt und ist gereift, hat vor ein paar Tagen ne neue Domain bekommen und entwickelt sich weiter, aber für MICH.

    Und das ist gut so, denn auch wenn die Contentschreiberei durch die Geburt meines Kindes ausgebremst wurde und ich da ne Pause einlege und mich wieder fest hab einstellen lassen, so ist es für mich dennoch quasi unmöglich, mich neben Job, Familie und den leider viel zu unregelmäßigen Beiträgen auch noch pausenlos auf anderen Blogs unterwegs zu sein.

    Ich teile gerne gute Beiträge und klicke bei Gefallen grundsätzlich auf die Social Network Buttons meines Vertrauens, aber überall kann nun mal niemand unterwegs sein :)

    Was die enttäuschten Blogger angeht, die ihr Blog schnell wieder schließen: Ich denke das liegt oftmals daran, dass Newbies oftmals gar net wissen, was sie machen sollen. Eröffnet wird das Blog mit einem bestimmten Thema. Bevor dann aber dafür gesorgt wird, dass anständiger Content auf das Blog kommt, wird man von allen Seiten mit SEO Tipps, Trends und allem anderen bombardiert, was für den/die Blogger/in bestimmt nicht der Anlass zur Eröffnung des Blogs war. Schnell entpuppt sich dann der ganze Kram eben nicht als Meckerkasten oder was auch immer, sondern als harte Arbeit… Kein Wunder, dass da viele wieder die Lust verlieren…

    Dabei sollte der Grundgedanke doch sein: Das hier ist MEIN Platz für MEINE Meinung… Schön, wenn man Gleichgesinnte findet, aber auch kein Problem wenn nicht. Das Weblog entstand doch als Internettagebuch. Und früher war man ja auch nicht so versessen darauf, dass JEDER das eigene Tagebuch liest XD

    Vernetzung ist klasse, aber gerade neuen Bloggern sollte gesagt werden: Mach dir keinen Stress, dein Netzwerk wird sich alleine aufbauen, aber das dauert nun mal und wächst langsam mit dem Blog mit…

  • Hi Sylvi,
    einen schönen Artikel hast du hier zum Ausdruck gebracht. Es gibt ja bekanntlich auch saisonbedingte Hochs und Tiefs in der deutschsprachigen Blogosphere. Einem der Vorredner inbezug auf die Ausmasse der US-Bloggerszene gebe ich doch recht, da allein schon die Bevölkerungszahlen von hierzulande und im Übersee doch gravierende Unterschiede aufweisen. Wenn man noch bedenkt, dass die meisten Blogger nach beruflichem Feierabend am Werk sind, mich einschliesslich, kann man sich ausmalen, wie aktiv wir wirklich sind. Das Schreiben zu erzwingen, darf man ja auch nicht.

    Ja, wie kann man jedem Blogger mehr Beachtung schenken!? Allein schon durch das Voten seiner Artikel, ist vieles zu bewegen. Das Kommentieren ist genauso zeitintensiv wie das Blogging selbst, das Voten dem gegenüber hält sich zeitlich gesehen ja in Grenzen. Vll. kann man hier stärker ansetzen.

  • Hallo Iro,

    Bevor dann aber dafür gesorgt wird, dass anständiger Content auf das Blog kommt, wird man von allen Seiten mit SEO Tipps, Trends und allem anderen bombardiert

    Genau diesen Eindruck habe ich auch manchmal. Daher war für mich damals der Einstand bei WordPress.com gar nicht so verkehrt. Da habe ich tatsächlich NUR geschrieben. Ehrlich gesagt habe ich auch heute noch nicht so den SEO-Durchblick. Das ist vielleicht auch der Grund, warum mein Pagerank nach dem letzten Panda-Update bei 2 geblieben ist. Ach nee, das soll ja etwas mit den Verlinkungen zu tun haben ;-)
    Du siehst – ich knie mich immer noch nicht so in die Materie rein, was aber nicht heißen soll, dass es mich nicht interessiert.

    Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt ist, dass Jung-Blogger hin und wieder durch Kommentar-Spam auffallen, um Backlinks einzusammeln – das ist zumindest mein Eindruck. Vielleicht nur aus Unwissenheit, aber damit kann ich mir schon mal eine Bloggerzukunft “versauen”, wenn ich letztendlich auf sämtlichen Blogs gesperrt werde.
    Dann heißt es: wieder etwas dazugelernt und am besten noch einmal ganz von vorne anzufangen.

    Mit meinem Zweitblog bin ich auch erst kürzlich von WordPress.com zu WordPress.org umgezogen. Den Umzug habe ich eigentlich auch nur deswegen vorgenommen, um ihn etwas individueller gestalten zu können, da ist ein Blog bei WordPress.com doch ein wenig eingeschränkt – z. B. was die Theme-Auswahl betrifft.

    Hej Alex,

    na klar – ich gebe zu, dass ich auch lieber in der Sonne liege als vor dem Notebook zu sitzen – naja manchmal ;-)
    Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich letztens eine Beitragsidee hatte und dachte, “das kann doch nicht sein, dass Du beim schönsten Wetter drinnen sitzt”. Dann schreibe ich schon mal einen Artikel gemütlich auf meiner Rollliege und der gute alte Collegeblock kommt zum Einsatz. Ist zwar ein wenig aufwendig, alles hinterher abzuschreiben, aber letztendlich zählt erst einmal, die Idee festzuhalten und sei es in Stichwörtern.

    Ja ein Kommentar erfordert schon wesentlich mehr Aufwand als der Klick auf einen Button. Bei Letzterem vergibt man sich wirklich nichts. Zumal ein Kommentar das komplette Lesen eines Beitrages und ggf. auch der Vorkommentare erfordert. Wenn ich manchmal so lese, dass Artikel nur überflogen werden (z. B. schön zu sehen bei den Kommentaren zu Tanjas Beitrag Mal ehrlich: Liest Du lange Blog Artikel?, dann kann ich natürlich zu dem Inhalt nicht ordentlich Stellung beziehen. :-)

    Vielen Dank für Eure Kommentare Iro und Alex,
    lieben Gruß Sylvi

  • Oh, das hört die Erdbeere aber sehr gerne und wird noch röter, als sie eh schon ist :-)

    Lieben er-steht-auf-der-Seite-der-neue-Artikel-Gruß
    Erdbeere

    P.S. Ist auch noch Platz für Dein Konterfei in der Sidebar *grins*

  • Hi Sylvi,

    Ja auch ich habe mich schon einmal mit diesen Thema befasst.

    Es scheint so das viele sich berufen fühlen immer wieder von eine nahende Ende von Blogs zu spekulieren. Nur anscheinend bleiben diese auch weiterhin bestehen.

    Ich würde sogar behaupten das Blogs uns sicherlich noch mehrere Jahrzehnte erhalten bleiben. Gut es wird hier eine Bereinigung geben und auch viele Verbesserungen. Vielleicht auch viele neue interessante Features kommen. Aber im Grundsatz haben gute Blogs eine Zukunft!

    Auch völlige Neustarts haben durchaus Ihre Berechtigung.

    Nervend finde die die zahlreichen Blogs die entweder nur mit den Bloggen selber beschäftigen oder SEO als Hauptthema haben. Sicherlich es gibt auch hierfür ein Markt, aber sicherlich nicht so viel das jeder 3 Blog darüber berichten muss.

    Auch die zahlreichen Geld verdienen Blogs nehmen Überhand. Vor allen weil viele einfach die “Soße” von andere vergleichbare Blogs immer wieder neu aufkochen. Dies wird auf Dauer langweilig.

    Auch beim gegenseitige Pushen von irgendwelche Launches scheinen die selbsternannten Internet Marketer beinahne Sektenhaft zu agieren.

    Oder glauben die wirklich das die Welt auf den 1000sten Geld verdienen Coaching Programm wirklich wartet?

  • @Erdbeere

    Natürlich habe ich den schon längst gelesen und meinen “appetitlichen” Kommentar abgegeben ;-)

    @Peter

    Ich lasse mich überraschen, wie sich die Blogosphäre entwickeln wird. Bei einigen Themen kann man wirklich den Eindruck gewinnen, dass über sie recht häufig – vielleicht auch zu häufig – geschrieben wird. Andere wiederum, können immer wieder abgehandelt werden, ohne dass sie mir über werden.

    Oftmals interessieren mich die unterschiedlichen Sichtweisen der jeweiligen Autoren oder neue Erkenntnisse machen ein Wiederaufgreifen erforderlich.

    Ach naja, ich denke, dass es auch unter Bloggern eine Art Clübchenbildung gibt. Ich selber bewege mich ja auch immer wieder in meinem bekannten Blogkreis und kommentiere hier und kommentiere dort. Auf fremden Blogs bedarf es wohl wirklich noch des besonderen Kicks, dass man meint, “ja, zu diesem Beitrag möchte ich etwas sagen” während das auf den mir vertrauten Blogs etwas unbedarfter geschieht.

    Wie in allen Bereichen, wo es ums Geldverdienen geht und die Konkurrenz immer größer wird, müssen wohl härtere Bandagen angelegt werden. Aber letztendlich werden sich die Besten und Ausdauernsten durchsetzen. Illusionisten wird es auch immer geben.
    Aber darüber brauche ich mir keine Gedanken machen, ich blogge just for fun :-)

    Lieben Gruß
    Sylvi

  • Ich denke nicht, dass die Blogosphäre als solches stagniert. Ich denke eher, dass dies normale Entwicklungen sind wie sie jedes Gebiet früher oder später erfährt. Wenn die Blogs weiter betrieben werden und es guten Content gibt, wird die Phase der Stagnation auf dauer durchbrochen werden und es wird wieder “besser” laufen. Es ist aber auch nicht zu unterschätzen, dass die Leser des Bogs masßgeblich daran beteiligt, sind dass ein Blog gut läuft. Daher sollte vermehrt auf die Leser eingegangen werden und sie sollten vielleicht auch tiefer mit einbezogen werden.

    • Hallo Holger,

      Daher sollte vermehrt auf die Leser eingegangen werden und sie sollten vielleicht auch tiefer mit einbezogen werden.

      Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich versuche auf jeden Kommentar einzugehen, so gut es geht. Aber es gibt auch schon mal Kommentare, zu denen man als Autor nicht viel hinzuzufügen hat, ist mir auch schon so ergangen. Dann steckt aber weder böser Wille noch Ignoranz dahinter.
      Manchmal beantworte ich auch nicht sofort Kommentare, weil ich denke, dass vielleicht ein Leser darauf eingehen möchte.
      Wichtig finde ich es eben als Autor, dass man auf direkte Fragen antwortet und auch zur Not zugibt, dass man keine Lösung (sofort) parat hat. Ich kann sie auch nicht immer ad hoc anbieten und gebe es dann auch zu. :-)

      Gruß Sylvi

  • Puh hat das aber lange gedauert zu lesen.
    Ich betreibe seit mehreren Jahren auch eine Webseite zum Geld verdienen übers Netz und war noch nie so fasziniert wie jetzt. Ich finde auf einmal alles was ich benötige im Internet.
    Ganz großen Lob an die Autoren hier im Netz