Blog-Knigge: gibt es feste Regeln?

Regeln

Die Idee zu diesem Thema kam mir, als ich einen neuen Beitrag in meinem bunten Blog (existiert mittlerweile nicht mehr bei WordPress.com) schreiben wollte und ich diesen mit dem Wort “ich” im ersten Moment beginnen wollte. Urplötzlich kam mir der Gedanke, dass ich in grauer Vorzeit mal gelernt hatte, dass man Briefe nicht mit “ich” beginnen sollte.
Mittlerweile besteht aber die landläufige Auffassung, dass es besser sei, einen Brief mit “ich” zu beginnen, als sich mit abstrusen Satzkonstruktionen zu behelfen. Aber wie verhält es sich nun bei Blogbeiträgen? Gibt es da überhaupt feste Regeln?

Mir sind derzeit keine bekannt. Beim Verfassen meiner Beiträge aber auch Stöbern in anderen Blogs sind mir einige Dinge aufgefallen und ich selber versuche auf gewisse Aspekte zu achten.

1. Endlossätze



Endlossätze kürzenVermeiden sollte man wohl Endlossätze, bei denen der Leser am Satzende nicht mehr weiß, was zu Beginn geschrieben wurde. Ich ertappe mich immer wieder selber dabei, dass ich beim Korrekturlesen hin und wieder Sätze umstricke bzw. kürze. Kurze Sätze mit einer Kernaussage  und 1-2  Nebensätzen sind einfach verständlicher. Wer möchte schließlich einen Satz mehrfach lesen, um endlich die Zusammenhänge zu begreifen.

2. Rechtschreibfehler



RechtschreibungHin und wieder bereite ich Beiträge in Word vor. Sowohl in Word als auch im Writer von OpenOffice und WordPerfect existiert eine Rechtschreibprüfung, die ich auch gerne in Anspruch nehme. Denn es ergeht mir oftmals so, dass ich beim Verfassen eines Beitrages “den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe”.

Ich bin dann so im Schreibfluss, dass ich schon mal ganze Wörter vergesse oder Buchstaben verdrehe. Die Rechtschreibprüfungen sind da oft eine große Hilfe. Bei WordPress.com kann man in den persönlichen Einstellungen unter Benutzer die Rechtschreibprüfung sogar individuell anpassen.

3. Fremdwörter oder Fachbegriffe



VerständnislosigkeitTja, wie sieht es mit Fremdwörtern aus? Bei fachspezifischen Beiträgen lassen sich diese wohl nicht vermeiden. Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, als ich anfing meine Webseite zu erstellen. Da wanderte ich von Forum zu Forum und hangelte mich quer durch sämtliche Blogs, weil ich auf der Suche nach Lösungen für meine Anfängerprobleme war.

Problematisch für mich war und ist teilweise immer noch, wenn die Beiträge vor lauter Fachbegriffen und Fremdwörter strotzen. Dann steht man schon mal auf verlorenem Posten, wenn keine Definition vorhanden ist. Einige Seiten bieten ihren Lesern ein Infotool an – erkennbar an den gepunktet unterstrichenen Wörtern. Entweder wird eine Definition sichtbar, sobald man mit der Maus über einen Fachbegriff fährt oder bei Klick auf diesen gelangt man gezielt auf eine Seite mit genauer Erklärung. Ich finde dieses Tool sehr hilfreich.

4. Kommentarfunktion



KommunikationZu guter Letzt fällt mir noch die Kommentarfunktion ein. Anfangs war ich mir nicht sicher, wie ich verfahren sollte, wenn jemand einen Beitrag kommentiert hatte. Sollte ich ihn einfach so stehen lassen oder in jedem Fall darauf eingehen? Was gehört zum guten Ton?

Ein Blick auf andere Blogs hat mir weitergeholfen. Ich denke, dass sich nicht nur jeder Blogbetreiber über Kommentare freut, auch erwarten Kommentar-Autoren auf ihre Fragen eine Antwort. Häufig führen auch die anschließenden Kommentare zu einer umfangreichen und spannenden Diskussion. Somit vertrete ich mittlerweile die Auffassung, dass Kommentare einen Blog beleben und unverzichtbare Bestandteile sind.


Das ist mein Fazit bisher aber vielleicht hat ja noch der ein oder andere Leser einen Tipp, welche Fehler ein Autor auf jeden Fall vermeiden sollte.

Die Autorin:

Sylvi

Meine Beiträge beinhalten eigene Erfahrungen über Soft- und Hardware, Social Media und die ich als WordPress-Bloggerin und Joomlanerin gesammelt habe. Zudem widme ich mich dem schönen Hobby "Fotografie".

5 Kommentare

  • Ich denke auch, daß der Autor in den Kommentaren beständig Präsenz zeigen sollte. Der Besucher will ja schließlich keinen Monolog mit sich selber führen.

    P.S.: Doofer Snapshot-Dienst, der versucht die derzeit nicht vorhandene englische Variante zu snappen :-/ Könntest Du bitte noch ein /de an meine URL deswegen hängen?

    • Ja Jan, stimmt schon mit der Präsenz. Nur beständig ist bei mir schon mal ein Problem, da ich in der Woche meist erst abends meinen Blog pflegen kann. Aber gar nicht reagieren, finde ich nicht so gut. Allerdings gibt es schon mal die Situation, dass bei einigen Kommentaren nichts mehr hinzufügen ist oder ich warte auch schon einmal, ob sich nicht ein anderer Besucher dazu äußern möchte. Bei größeren Blogs ist da schon eine Menge an Logistik erforderlich :-)

      An Snapshot kann es übrigens nicht liegen, dass Deine Url umgeleitet wird. Ich hatte das Script kurzzeitig entfernt und Deinen Link erneut angeklickt. Es wurde trotzdem wieder “/en” angehängt.

  • Meine URL wird entsprechend der im Browser hinterlegten bevorzugten Sprache umgeleitet. Vermutlich hast Du genauso wie der Snapshot-Dienst englisch angegeben.

    • SnapShot habe ich eh mittlerweile deaktiviert. Und wenn ich nun auf Deinen Namen klicke, gelange ich direkt auf deinen Blog. Von daher hat sich das für meinen Blog jetzt erledigt ;-)