Ohne Inspiration und Motivation gäbe es keine Blogs
Ganz spontan habe ich mich heute dazu entschieden, an diesem Webmaster Friday teilzunehmen, bei dem die Frage in die Blogosphäre geworfen wird, was uns zum Schreiben motiviert und wodurch wir inspiriert werden. Das ist für diesen Blog nicht schwierig zu beantworten.
Dank Testblog werkel ich unheimlich gerne in meinen CSS-, HTML- und PHP-Dateien und probiere ständig neue Funktionen aus. Dafür recherchiere ich viel im Internet – hin und wieder auch im englischsprachigen Raum, solange es nicht zu fachspezifisch ist.
Natürlich verlinke ich auf Artikel, in denen ich tolle Tipps finde. Allerdings kann es durchaus passieren, dass ich nach einer Marathon-Recherche nicht mehr alle Beitragslinks vermerkt habe. Asche über mein Haupt.
Als Hilfsmittel dient mir das Firefox-Addon SpeedDial. WordPress-, Software- und Webmastertipps speichere ich darin für eine Weile.
Begeistern mich Tipps anderer Blogger, habe sie in meinem Blog umgesetzt oder ein Problem auf meiner Seite gelöst, muss ich mich einfach mitteilen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich mit fremden Federn schmücken möchte, sondern ergänze diese Tipps durch individuelle Umsetzungen oder Erklärungen.
Mich inspiriert die Vorstellung, auch Blog-Neulingen durch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung den Einstieg in die Welt des Bloggens zu erleichtern. Daher vermeide ich soweit wie möglich Fachchinesisch.
Und “Warum das Rad neu erfinden?” Vielleicht profitiert ja tatsächlich der eine oder andere davon und dieses Motto war von Anfang an der Grundgedanke dieses Blogs.
Ideen schaffen durch Neugier
Ich finde es total unbefriedigend, wenn ich mal ein Problem nicht lösen kann. Meist behalte ich es im Hinterkopf und recherchiere immer wieder mal danach.
Bei meinen Streifzügen durch das Internet stelle ich manchmal fest, dass zu gewissen Themen immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden. Beispielsweise inspirierten mich die Irritationen vieler Blogger hinsichtlich der Unterschiede von WordPress.com und WordPress.org.
Meine Motivationskurve
Anfangs brauchte ich keine Motivation. Locker flockig eröffnete ich meinen Blog noch bei WordPress.com – ein wenig verschämt – und wartete auf Themen, die mich zum Schreiben veranlassten.
Die Suchmaschinen-Indexierung war vorerst deaktiviert und eigentlich traute ich mich noch gar nicht in das Licht der Öffentlichkeit. Ich wollte einfach nur hin und wieder bloggen, ohne Blick auf Besucherstatistiken oder Sharing-Zahlen.
Irgendwann kamen die Ideen und der Blog füllte sich. Ich tastete mich an die Blogosphäre heran und lernte richtig tolle Leute kennen. Natürlich wurden zwischenzeitlich die Suchmaschinen- und Ping-Dienste über meine Existenz informiert. Hinzu kamen Accounts bei Twitter, Facebook und Google+.
Alles lief wunderbar, dann kam die Blockade und ich legte eine mehrmonatige Pause ein, das tat richtig gut. Danach ging es mit neuem Schwung weiter.
Motivation durch äußere Einflüsse
Ein hoher Motivationsfaktor seid ihr. Mit Euren Kommentaren bringt ihr Leben auf die Seite und gebt ergänzende Tipps. Ich habe kein Problem damit, meine Beiträge nachträglich zu editieren, wenn meine Ausdrucksweise missverständlich ist oder Verbesserungen vorgeschlagen werden.
Auch bereitet es mir kein Kopfzerbrechen, falls mal kein Feedback abgegeben wird. Mir ist durchaus bewusst, dass einige Artikel eher den Charakter einer Randnotiz haben und nicht zum Kommentieren anregen.
Motivation durch kleine Helferlein
Eines meiner ersten Plugins war unter anderem Who is online. Wie gebannt habe ich zu Beginn auf diese Anzeige im Dashboard gestarrt. Man, was habe ich mich gefreut, als auf einmal darin stand “1 guest”. ;-)
Ich schaue auch heute immer noch auf diese Modulanzeige, weil mich interessiert, welche Beiträge gerade gelesen werden, wie lange sich ein “Gast” hier aufhält und wie viele Seiten von ihm aufgerufen wurden. :-)
Und natürlich ist die Statistikkurve von Jetpack ebenfalls ganz oben im Admin-Bereich platziert. Schön, wenn der Balken an einem Tag mal wieder nach oben schießt.
Monatsberichte …
… in Form von Statistiken finde ich äußerst langweilig. Was interessieren mich die Aufs und Abs der Seitenaufrufe oder gar Einnahmen anderer Blogs? Das mag womöglich Profiblogger interessieren, die ihre eigenen Umsätze mit denen der “Konkurrenz” abgleichen möchten.
Linklisten über interessante Beiträge – sei es die eigenen, schöner finde ich die von anderen Seiten – durchforste ich hin und wieder sehr gerne. Dadurch stoße ich immer wieder auf Blogs, die ich noch nicht kenne und so landet der eine oder andere auch schon einmal in meinem Feedreader … ähnlich wie teilnehmende Blogs bei einem Webmaster Friday. :-)
Hi Sylvi,
einen tollen Artikel hast du hier verfasst und natürlich hast du Recht, indem du sagst, dass man sich durch das Feedback der Leser unheimlich motivieren kann und mir geht es nicht anders. Stetige Kommentare motivieren mich ungemein und so macht das Bloggen Spass. Man vernetzt sich jeden Tag aufs Neue und das ist auch gut so.
Die Stats, meine eigene, motivieren mich, wenn es bergauf geht, aber wenn die Zahlen sinken, versuche ich, nicht darauf zu achten und mich lieber dem Blogging und dem Vernetzen, dem Lesen und dem Kommentieren zu widmen.
Ui danke schön Alex! :-D
Ja absolut und noch besser finde ich, ich wenn die Leser sich untereinander austauschen und miteinander diskutieren, ohne dass ich mich groß einbringen muss. :-)
Lach … da halte ich es genauso wie Du: Stagniert oder flaut der Statistikbalken ab, schaue ich da gar nicht so genau hin. ;-)
Ein intessantes Phänomen ist oftmals – und ich kann mir überhaupt nicht erklären, woran es liegt – wenn die Kurve plötzlich nach oben schießt, obwohl ich längere Zeit gar keinen Beitrag veröffentlicht habe.
Lieben Gruß
Sylvi
Ja, das kenne ich auch und das kommt damit sehr gut. So entsteht eine eigene Diskussion im Blog und man muss gar nichts machen :-).
Weiss ich auch nicht wie man das erklären kann, dass es zu solchem kommt. Wenn das öfters mal vorkommt, sollte man sich nur freuen!!
Ein wirklich interessantes Thema.
Ich denke die Motivation der einzelnen Blogger kann irgendwo im Verhältnis genauso vielfältig sein, wie es unterschiedliche Blogs mit unterschiedlichen Themen gibt.
So im weitesten Sinne :-)
Ich persönlich habe mich z.B. seit Anfang dieses Jahres dazu entschieden, meine Statistik zu veröffentlichen. Nicht weil ich protzen möchte, dafür sind die Zahlen nun auch wirklich zu weit im Keller, sondern auch anderen Bloggern, die vielleicht gerade anfangen, zu zeigen und damit hoffentlich zu motivieren, das man auch mit deutlich weniger Besuchern einen Blog betreiben kann und sollte.
Eben aus der Motivation heraus.
Im weitesten Sinne motiviert es mich genauso wie bei dir, Beiträge zu schreiben ohne dabei das große Fachchinesisch heraus zu holen.
Des weiteren möchte ich auch einfach versuchen, meinen Besuchern auch mal andere CMS, Blog oder was weiß ich für Systeme vorzustellen, die nicht einen so hohen Bekanntheitsgrad haben wie WordPress & Co.
Denn ich denke das auch solche unbekannte Systeme oftmals eine interessante Daseins Berechtigung haben.
Hallo Thomas,
vielen Dank für Dein ausführliches Feedback.
Ich stimme Dir absolut darin zu, dass für jeden Blogger andere Faktoren eine Rolle spielen, die ihn motivieren. Bei mir spielt auch das private und berufliche Umfeld eine große Rolle und beeinflusst zusätzlich meine Motiviation und mein Blogverhalten.
Ich finde auch, dass jeder Blogger sich zwischendurch an seine Anfänge erinnern sollte, um sich selber und anderen bewusst zu machen, dass jeder mal ein Beginner war und nicht alles perfekt funktionieren muss.
Okay, das tut es bei mir auch heute noch nicht. ;-)
Lieben Gruß
Sylvi
Hi Thomas B.,
ja, ich kenne deinen Blog, wo du verschiedene CMS vorstellst und finde es recht interessant. Ich bin auch der Meinung, dass man sich mit neuen Themen ruhig auseinandersetzen kann und vll. auch sollte.
Mich motivieren neue Themen, über die ich sehr gerne schreibe.
Waren früher noch Foren die Anlaufstelle für Problemlösungen, sind es heute hauptsächlich Blogger, die einem weiterhelfen können.
Ich besuche auch etliche Blogs, die im Grunde genommen nur belanglose Themen behandeln, aber das so amüsant, dass sich ein Besuch wirklich lohnt.
Daran sollten sich nicht nur Blogger erinnern, sondern alle Webmaster. Lese oft in Foren Antworten, die an Überheblichkeit kaum zu überbieten sind.
Ist eigentlich umgekehrt, nur ein motivierter Blogger bekommt entsprechende Kommentare.
Liebe Grüße
hansen
Hej hansen,
also mein Feedreader beinhaltet ebenfalls ein breitgefächertes Blogspektrum. Und darunter sind auch einige, die mit WordPress, Bloggen im technischen Sinne oder CMS gar nichts zu tun haben.
Fänd ich auch etwas einseitig. :-)
Genau das ist der Grund, warum ich fast nur noch passiver Forenleser (bis auf eine Ausnahme) bin. Ich habe mich so oft über die Antworten der Moderatoren aufgeregt, das ging teilweise gar nicht.
Aber auch einige Hilfesuchende schlagen einen Ton an … und diese Pusherei, wenn nach einer halben Stunde nicht geantwortet wird, ging mir auch auf den Keks. ;-)
:mrgreen: Da beißt sich gerade die Katze in den Schwanz.
Aber da halte ich mich jetzt zurück, sonst artet das in Eigenlob aus und dem sagt man eine sehr unangenehme Eingeschaft nach. ;-)
Lieben Sonntagsgruß
Sylvi
Gut zu lesen. Ich mache mir im Vorfeld meines neuen Blogs schon Gedanken wie ich es angehen will. Vermutlich macht es Sinn um Motivationslöcher besser durchzustehen ein paar Artikel in Reserve zu haben.
Hallo Harald,
das wäre natürlich optimal und hin und wieder habe ich auch noch 1-2 Beiträge in petto. Aber in der Regel blogge ich aus dem Stand und bin leider nicht so diszipliniert. ;-)
Gruß Sylvi
Ein super interessanter Artikel und eine schöne Diskussion, die sich hier entwickelt hat! :) Ich finde, dass es vor allem ohne die direkte “innere Motivation” nicht geht, so spannend ich auch ein Thema finde und darüber gern schreiben würde…wenn der Schweinehund zu groß oder der übrige Stress zu viel ist, lasse ich es mittlerweile lieber und widme mich dem Thema dann mal in ruhiger und in entspannter Minute. LG
Hallo Ellen,
Du sagst es. Die letzten zwei Wochen ging es bei mir insbesondere beruflich ziemlich turbulent zu. Da hatte ich abends auch nicht mehr so die Lust zu schreiben und habe mich auf das Lesen von Beiträgen anderer Blogs beschränkt. :-)
Gruß Sylvi
Was würden wir ohne Blogs machen, keine Diskussionen, keine Hilfe, vorallem für Blogger keine Möglichkeit seine Meinung mit anderen Leuten zu teilen. Aber es gibt wirklich viele Sachen die man sich einfach nicht mehr weg denken kann.
Ja, Motivation braucht man wirklich, wenn man einen Blog bzw. eine Webseite betreibt. Gerade am Anfang wenn man viel Zeit, Energie und Herzblut in ein Thema steckt und lange Zeit nichts dabei rumkommt. Monate vergehen bis die ersten Besucher die eigene Seite finden. Das jedoch entfacht das Feuer und motiviert weiter. Es ist einfach ein tolles Gefühl wenn man sieht, dass die Besucherzahlen steigen und die Zeit nicht umsonst war.
Durchhaltevermögen ist hier ganz entscheidend.
Weiterhin viel Erfolg.
Michael